The Business - Mean Girl [MCD]

 

Wie lange gibt es eigentlich THE BUSINESS? Die erste Frage, die sich vermutlich viele stellen werden wenn sie das neue kleine Lebenszeichen namens „Mean Girl“ jener Oi-/Streetpunk-Recken in die Finger bekommen. Ein unauffälliges Schielen in die Bandbio verrät: In den späten 70ern gegründet, erstes Release 1983. Eine Band, die solange im Geschäft ist wie THE BUSINESS sollte ihr Handwerk verstehen sollte man meinen. Die trinkfesten Jungs aus England verschreiben sich nach wie vor dem melodischen Streetpunk und setzen auf mitgröhlkompatible Refrains. Geändert hat sich also wenig bis gar nichts, aber wer hat das schon erwartet? Zu hören gibt es 3 neue Stücke, sowie 5 Livesongs, die zum Besten gehören was diese Combo je veröffentlicht hat (Z.b.„Harry May“oder „Smash The Discos“) .

Die Soundqualität der Livemitschnitte ist jedoch gelinde gesagt sehr bescheiden und gleicht eher einer Kelleraufnahme einer Schulband. Nur die lautstarke Unterstützung des Publikums lässt ein wenig Stimmung aufkommen. Mehr Spaß machen eindeutig die 3 neuen Tracks. Allen voran der Namensgeber dieser MCD „Mean Girl“ entpuppt sich schnell als Hitverdächtig und setzt sich nach maximal 2 Durchgängen im Ohr fest. Es folgen „Till The End“ und „1-2-3“, die ebenfalls gekonnt Eingängigkeit mit Rotz zu verbinden wissen aber dem Titeltrack nicht ganz das Wasser reichen können. So bleibt nach gut 23 Minuten das Gefühl, dass THE BUSINESS mit diesem Release lediglich etwas Präsenz zeigen möchten um dann hoffentlich bald eine neue Langgrille auf den Markt zu werfen. Wer sich als Fan der Band bezeichnet, legt sich die Platte höchstwahrscheinlich sowieso zu um seine Sammlung zu vervollständigen. Allen anderen sei gesagt, dass es sich hier sicherlich nicht um den großen Wurf handelt, trotz der 3 gelungen Tracks. In diesem Bereich gab es in der jüngsten Vergangenheit sicherlich überzeugendere Veröffentlichungen.


Tracklist


1. Mean Girl
2. Till The End
3. 1-2-3
4. Loud Proud `N` Punk - live
5. Blind Justice - live
6. Suburban Rebels – live
7. Harry May - live
8. Smash The Discos - live